Nach der Ankündigung wurde lange auf die finalen Regelungen gewartet: Am 15.10.2024 ist nun das finale Schreiben des Bundesfinanzministeriums (BMF) veröffentlicht worden, das genau festlegt, worauf bei der Einführung der E-Rechnung ab dem 01.01.2025 konkret zu achten ist. Gegenüber dem bisher vorliegenden Entwurf gibt es einige Nachbesserungen bzw. Änderungen. Auch einige Hinweise aus der Praxis wurden aufgegriffen und berücksichtigt. Wir fassen kurz die wichtigsten Regelungen zusammen. (mehr …)
Kategorie(n): Ratgeber, TopthemaAb dem 01.01.2025 müssen Unternehmen in Deutschland elektronische Rechnungen (E-Rechnungen) ausstellen, wenn sie anderen Unternehmen (z.B. Einzelhandel, Gewerbebetriebe, gemeinnützige Einrichtungen) Waren verkaufen oder Dienstleistungen erbringen. Diese Neuregelung gilt auch für (gemeinnützige) Vereine. (mehr …)
Kategorie(n): Neue Steuergesetze, TopthemaFür Aussetzungszinsen gilt ein gesetzlicher Zinssatz von 6 % p. a. (0,5 % pro Monat). Diese Höhe hält der Bundesfinanzhof für verfassungswidrig und hat daher das Bundesverfassungsgericht angerufen. (mehr …)
Kategorie(n): Aktuelle UrteileAufwendungen für Handwerkerleistungen sind bei einer Vorauszahlung nicht steuerbegünstigt, wenn diese im Veranlagungszeitraum vor Ausführung der Handwerkerleistungen eigenmächtig erbracht wird. Dies hat das Finanzgericht Düsseldorf entschieden. Hintergrund: Für die Inanspruchnahme von Handwerkerleistungen erhalten Steuerpflichtige eine Steuerermäßigung in Höhe von 20 % der Aufwendungen (nur Lohnkosten), höchstens jedoch 1.200 EUR im Jahr (§ 35a Abs. 3 Einkommensteuergesetz (EStG)). Die Steuerermäßigung setzt voraus, dass der Steuerpflichtige eine Rechnung erhält und die Zahlung auf das Konto des Erbringers der Handwerkerleistung erfolgt.
Kategorie(n): Aktuelle UrteileFür 2022 bis 2026 gilt ab dem 21. Entfernungskilometer eine erhöhte Entfernungspauschale i. H. von 0,38 EUR. Für die ersten 20 Kilometer erfolgte indes keine Anpassung (weiterhin 0,30 EUR). Dagegen hatte ein Arbeitnehmer geklagt. Denn wegen seiner geringen Entfernung (acht Kilometer zwischen Wohnung und erster Tätigkeitsstätte) partizipierte er von der Erhöhung nicht. Die Klage hatte jedoch keinen Erfolg. (mehr …)
Kategorie(n): Aktuelle UrteileDer Herbst ist für uns immer die Zeit, in der viele Ausbildungsmessen stattfinden. Denn einige junge Leute suchen dann bereits ihre Ausbildungsstelle für Herbst 2025 – oder schauen sich nach einem Praktikum um, um Berufe kennenzulernen. In unserer Kanzlei kann man entweder eine dreijährige Ausbildung als Steuerfachangestellte/ Steuerfachangestellter absolvieren oder aber ein ebenfalls dreijähriges Duales Bachelor-Studium im Bereich Betriebswirtschaftslehre, Schwerpunkt Steuern- und Prüfungswesen beginnen. Vorher bieten wir auch gerne Praktika oder Schnuppertage an.
Um über diese Möglichkeiten zu informieren, und auch um zeigen, dass der Beruf sehr viel mehr ist als ein „Abarbeiten“ von Steuererklärungen und reinen Buchhaltungen, war unser Team auf dem Ausbildungstag in Seelbach sowie auf dem Markt der Möglichkeiten am IBG im Lahr.
Wir hatten viele interessante Gespräche und hoffen, dass wir auch vielen jungen Leuten die spannenden beruflichen Perspektiven in unserer Branche aufzeigen konnten.
Unsere liebe Kollegin Claudia geht nach über 30 Jahren – genauer gesagt 31 Jahre, 8 Monate und 13 Tage, in den wohlverdienten Ruhestand. Wir durften mit ihr die Verabschiedung im September feiern. Einem „Protestmarsch“ der Mitarbeiter folgte ein sehr emotionaler Abschied. Claudia war sehr lange für uns tätig, hat viele unserer aktuellen Mitarbeiter ausgebildet, sie lange begleitet und uns alle immer sehr unterstützt. Sie ist die gute Seele der Kanzlei, hat sich immer gekümmert und war zudem auch immer für einen Spaß zu haben. Stets fröhlich bei der Arbeit sind wir uns sicher, dass wir ihr ein wenig fehlen werden – sie wird uns definitiv sehr fehlen! So haben wir ihr gleich einen Ausweis als „Ehrengast“ überreicht, und hoffen, dass wir sie noch ganz oft bei Events und auch einfach mal so auf einen Kaffee im Büro begrüßen dürfen.
Kategorie(n): TopthemaDie E-Rechnung ist nach wie vor ein Top-Thema und unsere Veranstaltungen zu eben diesem Thema waren sehr schnell ausgebucht. Daher haben wir uns entschieden, eine weitere Veranstaltung zu den Themen „Die E-Rechnung kommt!“ sowie „BWA lesen und nutzen“ anzubieten.
Der Zusatztermin findet am Mittwoch, 13.11.2024, 17 Uhr auf dem Schönberg, Kinzigtalblick 4, Seelbach statt. Wir werden über die aktuellen Entwicklungen rund um die E-Rechnung berichten, mögliche Lösungen vorstellen und mit Ihnen besprechen, was zu tun ist, um für die E-Rechnung bereit zu sein. Im zweiten Teil werden wir veranschaulichen, wie Sie mittels BWA Ihre Zahlen im Blick behalten und welche Auswertungen Sie weiterbringen. Danach freuen wir uns wieder auf ein Networking mit Imbiss. Melden Sie sich bei Interesse bitte gern bis zum 08.11.2024 bei uns an, telefonisch, per E-Mail an kontakt@himmelsbach-streif.de oder über das Formular auf unserer Website www.himmelsbach-streif.de/events.
Nach der gesetzlichen Regelung des § 146a der Abgabenordnung (AO) müssen bestimmte elektronische Aufzeichnungssysteme (insbesondere elektronische Kassensysteme und Registrierkassen) ab dem 1.1.2020 über eine zertifizierte technische Sicherheitseinrichtung verfügen. Das Bundesfinanzministerium hat nun den Beginn der Mitteilungsverpflichtung nach § 146a Abs. 4 AO kommuniziert. (mehr …)
Kategorie(n): VerwaltungsanweisungenDer Bundesrat hat dem Postrechtsmodernisierungsgesetz Anfang Juli 2024 zugestimmt. Dadurch werden insbesondere die Laufzeitvorgaben für die Zustellung von Briefen verlängert. Folgerichtig erfolgte auch eine Anpassung der Vermutungsregelungen für die Bekanntgabe von Verwaltungsakten (z. B. Steuerbescheiden). Hintergrund: Das Problem, „Recht zu haben, aber es nicht zu bekommen“, ergibt sich immer dann, wenn ein Steuerbescheid zu einer zu hohen Steuerfestsetzung führt, es jedoch versäumt wurde, innerhalb der Rechtsbehelfsfrist von einem Monat Einspruch einzulegen. Für den fristgerechten Eingang beim Finanzamt kommt es darauf an, wann der Bescheid bekannt gegeben wurde und wann die Einspruchsfrist endet.
Kategorie(n): Neue SteuergesetzeErmittelt ein Steuerpflichtiger seinen Gewinn durch Einnahmen-Überschussrechnung, ist die Art und Weise, in der er seine Aufzeichnungen geführt hat, eine Tatsache, die zur Korrektur eines bestandskräftigen Einkommensteuerbescheids führen kann, wenn sie dem Finanzamt nachträglich bekannt wird. Dies hat der Bundesfinanzhof entschieden. Hintergrund: Ist die Rechtsbehelfsfrist von einem Monat abgelaufen, wird ein Steuerbescheid grundsätzlich bestandskräftig. Allerdings bestehen auch danach Berichtigungs- und Änderungsmöglichkeiten. Eine davon ist § 173 Abs. 1 Nr. 1 der Abgabenordnung (AO). Hier heißt es: Steuerbescheide sind aufzuheben oder zu ändern, soweit Tatsachen oder Beweismittel nachträglich bekannt werden, die zu einer höheren Steuer führen. (mehr …)
Kategorie(n): Aktuelle UrteileDie Aufzeichnungspflichten nach § 4 Abs. 7 des Einkommensteuergesetzes (EStG) für Aufwendungen für ein häusliches Arbeitszimmer sind bei einem Steuerpflichtigen, der seinen Gewinn aus selbstständiger Tätigkeit durch Einnahmen-Überschussrechnung ermittelt, nur erfüllt, wenn sämtliche Aufwendungen einzeln fortlaufend in einem gesonderten Dokument oder Datensatz aufgezeichnet werden. Eine reine Belegsammlung mit Aufaddieren der Positionen nach Abschluss des Veranlagungszeitraums ist nicht ausreichend. Da der Bundesfinanzhof gegen diese Entscheidung des Finanzgerichts Hessen kürzlich die Revision zugelassen hat, ist mit einer weiteren Präzisierung der Rechtsprechungsgrundsätze zu rechnen.
Kategorie(n): Aktuelle UrteileDie Steuerklassenkombination III und V soll ab 2030 abgeschafft werden. Es soll eine Überführung in die Steuerklasse IV mit Faktor erfolgen. Das Ehegattensplitting soll indes bestehen bleiben. Dies geht aus dem Steuerfortentwicklungsgesetz hervor (Regierungsentwurf vom 24.7.2024). Dadurch hätten Ehepartner mit einem deutlich unterschiedlichen Bruttoeinkommen unterjährig mitunter ein niedrigeres Nettogesamteinkommen. Für die endgültige Höhe der Einkommensteuer kommt es aber weiterhin auf die Einkommensteuererklärung an. (mehr …)
Kategorie(n): Neue Steuergesetze