Durch das sogenannte Digitalpaket der EU und die Neuregelung des § 3 Abs. 3a UStG wird bei bestimmten Warenlieferungen, die über eine sog. „elektronische Schnittstelle“ (bspw. Amazon-Marketplace, eBay u.a.) unterstützt werden, eine neue Lieferkettenfiktion geschaffen. Diese bewirkt, dass der Betreiber der elektronischen Schnittstelle unterscheiden muss, ob eine Lieferung an einen Unternehmer oder an einen Privatabnehmer vorliegt und danach die Umsatzsteuer zu bemessen ist.
Kategorie(n): TopthemaWeitere Änderungen gibt es im Bereich des (Online-) Verkaufs von Waren über den Versandweg an private Abnehmer (B2C).
Die bislang bekannte Versandhandelsregelung des § 3c UStG für Lieferungen von Waren an Privatabnehmer (B2C) mit einzelnen Lieferschwellen je EU-Land wird zum 30.06.2021 aufgehoben und eine EU-weite Gesamtlieferschwelle eingeführt. Ab dem 01.07.2021 gilt der neue Begriff des Fernverkaufs, der im neu gefassten § 3c UStG geregelt wird.
Kategorie(n): TopthemaIn einem Bund-Länder-Beschluss vom 19.1.2021 wurde zur Stimulierung der Wirtschaft und zur Förderung der Digitalisierung angekündigt, dass für digitale Wirtschaftsgüter eine einjährige Nutzungsdauer gelten soll. In einem Schreiben des Bundesfinanzministeriums wurde diese Änderung nun umgesetzt. (mehr …)
Kategorie(n): Verwaltungsanweisungen