Privatvermögen muss nun nach Angaben von Wirtschaft- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hofmeister-Kraut doch nicht aufgebraucht sein, um die Hilfe zu beziehen. Es reicht aus, wenn der Antragsteller nachweisen kann, dass „die laufenden betrieblichen Einnahmen nicht ausreichen, um die laufenden Kosten des Unternehmens zu finanzieren“. Durch den Wegfall der Prüfung des privaten Vermögens sollen nun mehr Unternehmen an finanzielle Hilfe kommen und nicht die abgestraft werden, die einige private Rücklagen gebildet haben. (mehr …)
Für Unternehmen, die durch die Corona-Krise bedingt in existenzielle Schwierigkeiten geraten sind, ist eine schnelle Soforthilfe möglich. Sie soll insbesondere dazu dienen, aktuellen Zahlungsverpflichtungen, z.B. Mieten, nachzukommen. Je nach Größe können Unternehmen (von Solo-Selbstständigen bis Unternehmen mit 50 Mitarbeitern) Gelder von bis zu 30.000 EUR als Einmalzahlung für 3 Monate erhalten.
Anträge können aktuell bearbeitet und elektronisch eingereicht werden. Wir erklären, welche Möglichkeiten und Voraussetzungen Sie beachten müssen.
Wir berichteten bereits über Möglichkeiten Kranken- und Sozialversicherungsbeiträge bei finanziellen Engpässen aktuell zu stunden. Für März und April ist dies bei einigen Krankenkassen wohl zinslos und mit einem formlosen Antrag möglich. Eine offizielle Anweisung für alle Krankenkassen gibt es allerdings nicht. Wir haben mit einigen Krankenkassen Rücksprache gehalten. Wichtig ist es, hier zeitnah zu agieren um keine Fristen zu verpassen. Fälligkeitstag ist in der Regel der drittletzte Bankarbeitstag des laufenden Monats!
Durch die aktuelle Situation sind an vielen Stellen die Gelder knapp – für Unternehmer, Selbstständige aber auch Personen in Kurzarbeit. Für viele ist es daher schwierig, laufenden Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Um diese Folgen abzumildern hat die Bundesregierung im aktuellen Gesetzesentwurf einige Maßnahmen zur Einschränkung von Kündigungen aus Miet- und Pachtverhältnissen sowie ähnlichen Dauerschuldverhältnissen eingeleitet. (mehr …)
Wir berichteten bereits darüber, dass Unternehmen zur Sicherung ihrer Liquidität aktuell von einem KfW Sonderprogramm für günstige Gelder profitieren können. Hier wurde nun nochmal nachgebessert und die Bedingungen zur Risikoabsicherung sind nochmals verbessert worden.
Im Maßnahmenpaket der Bundesregierung sind viele Themen aufgegriffen, die für Arbeitnehmer und Familien relevant sind. Konkret werden einige offene Themen angeschnitten, wie eine Erweiterung von Kurzarbeitergeld, die Aufstockung mit Hartz IV und die Entschädigungen der Arbeitnehmer im Falle von Kinderbetreuung angesichts der aktuellen Kita-und Schulschließungen.
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Bund und Länder agieren und bringen Soforthilfe auf den Weg. Inzwischen haben sich die Programme konkretisiert, eine erste Antragstellung beim Land Baden-Württemberg soll ab Mittwochabend möglich sein. Wir skizzieren hier die Eckpunkte und wer Zuschüsse in welcher Höhe erhalten kann. (mehr …)
BMF gibt grünes Licht für zinsfreie Steuerstundung und Vollstreckungsaussetzung
Das erwartete BMF-Schreiben ist inzwischen eingegangen. Wie angekündigt sind Steuerstundungen i.d.R. mit einfacher Begründung der Corona-Krise und ebenfalls zinslos möglich. Auch Vollstreckungsmaßnahmen bei rückständigen und fällig werdenden Steuern sollen fürs erste ausgesetzt werden. Dies gilt für Einkommensteuer, Körperschaftsteuer und die Umsatzsteuer.
Wer von der Krise betroffen ist, sollte seine Maßnahmen zur Anpassung von Sozialversicherungs- und Krankenkassenbeiträgen prüfen. Denn hier gibt es unter bestimmten Bedingungen und nach Antrag ebenfalls Möglichkeiten zur Stundung und Reduzierung – und so auch hier ein wenig Geld zur Sicherung der Liquidität zurückzubehalten. (mehr …)
Steht bei einem Selbstständigen, der weitgehend alleine agiert, der Betrieb oder die Praxis still, so birgt dies große und existenzielle Herausforderungen. Zudem brechen aktuell vielfach Liefer- und Auftragsketten weg – und ohne Aufträge ist seine Existenz bedroht. Neben den bereits geschilderten steuerlichen Maßnahmen gibt es weitere Regelungen, die aktuell helfen. Ein Notfallfonds soll auf Bundesebene eingerichtet werden und auch das Land hat Zuschüsse beschlossen. (mehr …)